26. April 2008

Friseurgeschäfte


... gibt es zu Hauf in dieser Stadt und sie haben eine ungeahnte Namensvielfalt. Nach dem Motto, alles ist möglich:
  • Haargenau
  • Haareszeit
  • Haarmacher
  • Haarstelle
  • Haarwerk
  • Haarwerkstatt
  • Haar- und Kosmetikstudio Liebezeit
    (die Inhaberin heißt wirklich Liebezeit)
  • haircut
  • unicat
  • cut & go
  • Salon Buchwitz
  • Salon für die Dame
  • Frisör
  • Frisörsalon
  • Frisiersalon
  • Figaro
  • Ansin
    (Lieblingsfriseur)
  • Foggsi & Groschi
  • Kamm & Schere
  • Locke & Glatze
  • Meisterjacobs
  • Notaufnahme
  • Ponyclub
  • vokuhila
Wird fortgesetzt!

15. April 2008

el Original

Was da drin ist, muss wohl nicht erwähnt werden (erfunden 1886). Gekauft habe ich diese kleine Dose in einem Supermarkt auf Mallorca. Aber weniger wegen des Inhaltes, sondern aus Interesse an dem einfachen Verpackungsdesign. Sie steht jetzt als dekoratives Stück neben dem neu modischen Kram in meiner Küche. Neulich habe ich doch einen Brühwürfel aufgelöst ... danach ging es meinem Magen besser.

13. April 2008

Stellenliteratur

Dumont gehörte für mich immer zu den Buchverlagen, die Reiseführer für den kultivierten Reisenden sowie Kunst-, Museums- und Bildbände herausgeben. Jedenfalls dachte ich bis heute so, bevor ich zur Vorlesung in den Festsaal Kreuzberg ging. Das Buch Feuchtgebiete von Charlotte Roche hat zwar irgendwie, mit ein wenig Phantasie, auch etwas mit reisen und Ferne (?) zu tun, ist aber auch kein Buch über Kunst. Vielleicht muss aber auch die Frage gestellt werden, ob es eine Kunst ist, das Charlotte Roche dieses Buch geschrieben hat. Dem Journalisten vom Schweizerischen Fernsehen (SF) habe ich in die Kamera geantwortet, nach dem er mit der Frage auf mich zu kam "Jetzt wollen wir noch einen Mann fragen, wie es war", "ich sei jetzt sehr nachdenklich".
Was wollen die Leute eigentlich hören, wenn einem vorher schon gesagt wird, in dem Buch würden nur Wörter stehen, die sonst keiner in den Mund nehmen, aber ansonsten nur zu Hause und im Dunkeln unter der Bettdecke gesagt werden. Da ist nichts dabei, wenn sie zum kultivierten Sprachgebrauch gehören. Ganz im Gegenteil.
Gelernt habe ich heute Abend, was Stellenliteratur ist. Das sind Bücher, in dem der Leser nur eine Stelle sucht, von der er weiß, dass es sie gibt und nachher nur diese eine Stelle liest und sonst nichts. Manche Bücher haben nur eine oder zwei Stellen. Charlottes Buch ist voller dieser Stellen. Es kann also getrost von vorn bis hinten gelesen werden.

Nach der Lesung konnten Fragen gestellt werden. Charlotte kündigte das vorher an, damit sich auch jemand traut, nach der vorlesen aus diesem Buch auch was zu fragen und keiner würde deswegen auf die Bühne gezerrt. Interessant war nur, dass die Frauen so sachliche und die Männer so inhaltliche Fragen gestellt haben. Auf die Frage, ob das Buch verfilmt würde, kam prompt als Antwort, dass es reichlich Anfragen geben würde, auch von ernst zu nehmenden Produzenten. Ich stelle mir nun vor, soll es ein Zweiteiler im ZDF werden oder ein FilmFilm auf Sat1. Ne, ne, manches sollte so bleiben, wie es ist.
Charlotte Roch war ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe. Am liebsten würde ich mir das ganze Buch von ihr bis zum Ende vorlesen lassen. Ihre Homepage ist im übrigen auch genial.