12. Oktober 2008

esst mehr Äpfel

Diese hier kommen aus dem Osten (wir hatten ja sonst nichts), die Sorte kommt aber ursprünglich aus Canada. Jetzt gibt es sie gerade bei Goldhahn & Sampson.

11. Oktober 2008

das Leben

Was ist der Sinn des Lebens?
Etwas, das ich mir unbedingt mal ansehen muss, um mitreden zu können...
Genaugenommen hat man zwar auch bei einem Felsblock das Recht WARUM zu fragen. Aber man hat kein Recht zur Annahme, die Frage verdiene eine Antwort.

[fremdgelesen]

6. Oktober 2008

Die Moral einer Sandburg

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. So war die Antwort von Brecht in der Dreigroschenoper auf die Frage „Wovon lebt der Mensch?“.
Ist der Absturz der Börsenkurse derzeit nichts weiter als die Ursache von menschlichen Versagen? Ein Versagen an Moral und Kultur? Kaum noch werden die Namen der Banken wahrgenommen, die gestern in der Zeitung standen. Namen von Personen spielen überhaupt keine Rolle mehr. Als wenn es keine Bankenaufsicht gibt, keine Kontrollgremien , die Aufsichtsräte und Wirtschaftsprüfer sein sollen. Es hat sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt, in der die Frage nach Ursache und Schuld gar nicht mehr gestellt wird. Selbst in dieser Situation gelingt es teuer bezahlten Managern immer noch, mit der Wahrheit nicht heraus zu rücken und die wahren Probleme und Folgen zu verschweigen. Niemand wird dafür die Verantwortung übernehmen, kein Manager und kein Politiker dieser Welt. Alles dreht sich nur noch um die Frage der Sicherung von Girokonten und Sparguthaben der kleinen privaten Leute. Sicherung von was eigentlich noch? Irgendwie hat der Papst recht, als er heute Morgen sagte: „Wer das Haus seines eigenen Lebens nur auf sichtbare und materielle Dinge – wie Erfolg, Karriere und Geld – aufbaut, der baut auf Sand“.
Wenn eine Sandburg nicht regelmäßig bewässert wird, bricht sie zusammen und rutscht auseinander. Am Ende wird sie weg gespült. Später wird irgendwer, irgendwo versuchen, eine neue zu bauen. An einem anderen Strand, an dem auch die Sonne scheint und wo es auch Wasser gibt.

3. Oktober 2008

Raumfahrer

Bei meiner letzten Entspannungsmassage bekam ich den Nacken-, Hals- und Kopfbereich wunderbar massiert. In dem Moment, in dem ich alles locker lassen konnte, meinte Praktikerin U., ich solle mich jetzt wie ein Astronaut fühlen. Ich fing sofort an, gefühlt zu schweben. Am Ende einer jeden Behandlung bleiben mir immer gute 8 Minuten, in denen ich ganz ruhig da liege und fast einschlafe, schön zugedeckt. Als Frau U. zurück kam, meinte ich nur, ich fühle mich wie ein Kosmonaut. Fragte aber gleich ob sie nicht meinte, ich solle wie ein Astronaut schweben. Ihre Antwort war: Ja, ich bin ein Wessi.
Ob Kosmonaut oder Astronaut - beides sind Raumfahrer, wie auch Taikonauten und Spationauten - es wird noch eine Weile kulturelle Unterschiede im Sprachwortschatz der Deutschen geben. Erfahrungsgemäß wird es drei Generationen brauchen, um tatsächlich auch wieder eine einheitliche und kulturelle Identität zu haben.
Die Zeichnung eines Raumfahrers ist von mir und ungefähr 1975 - 76 entstanden. Wie bei jedem großen Maler, gibt es zum eigentlichen Werk, im Geheimen und nur wenigen, wenn überhaupt bekannt, erste Entwürfe und Skizzen. Das es sie gibt, wusste auch ich nach gut 33 Jahren nicht mehr . Aber meine Mutter hat alle meine Zeichnungen aus meiner Kindheit aufgehoben. Und da waren der gelbe und der rote Entwurf dabei. Der gelbe muss zuerst entstanden sein. Sehr schön zu erkennen sind die Probleme bei der künstlerischen Darstellung der Glocke, die zu jedem Raumfahreranzug gehören. Deutlich zu sehen an der farblichen Überzeichnung, und die Stiefel passten auch nicht mehr aufs Bild. Im roten, dem zweiten Entwurf , ist die Glocke offensichtlich zu groß und der Anzug zu schmal geraten. Am Ende also das dritte, heute noch bekannte Werk. Und es handelt sich um einen Kosmonauten, leicht am roten Stern zu erkennen. Dafür gab´s damals eine dicke 1 im Zeichenunterricht.