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10. November 2009
auch schon 40

9. November 2009
Heute vor 20 Jahren

Ich hatte meinen Einberufungsbefehl im Oktober erhalten und mit diesem in der Tasche zu einigen Demonstrationen in Berlin gegangen. Es war unheimlich, als ich einmal Soldaten, die eine Kette um das Staatsratsgebäude und um die Volkskammer bildeten, gegenüber Stand. Damals fragte ich mich, ob ich da wohl auch bald stehen müsse. Es war ein schrecklicher Gedanke für mich, denn ich wollte da keinesfalls stehen. Ganz im Gegenteil.
Das erste mal durch die Mauer konnte ich erst Ende November gehen, denn der Personalausweis war den Wehrpflichtigen abgenommen, mit dem Wehrdienstausweis konnte man nicht gehen und so musste ich mit einer "Abholgenehmigung" erst einmal meinen Personalausweis wieder abholen. Ich wohnte in Pankow, weshalb ich das erste mal auch über die Bornholmer Brücke gelaufen bin. Mir kamen die Tränen.
Für mich sind die Namen der Geschichte des 9. November 1989 die Namen Riccardo Ehrmann, Günther Schabowski und Gerhard Lauter. Ehrmann, italienischer Journalist, fragte am Ende der berühmten Pressekonferenz nach der Reisefreiheit. Schabowski holte darauf hin einen Zettel aus seinem Stapel, auf dem die Reiseregelung stand. Der Zettel war am selben Tag als Entwurf von Gerhard Lauter verfasst worden, der zu der Zeit Leiter Pass- und Meldewesen war. Das der Ablauf an diesem Tag eine Art von Irrtum war, ist das unglaubliche an der ganzen Geschichte, zu der auch Harald Jäger als diensthabender Leiter des Grenzübergangs Bonholmer Strasse gehört. Denn er hat den Schlagbaum hoch gehen lassen, als die Menschen davor standen und riefen "Tor auf".
Wenn ich heute die Bilder und Filme von damals sehe, überkommt es mich vor Freude noch immer. Der November 1989 gehört zu meinen emotionalsten Momente in meinem Leben.

Heute bin ich auf Dienstreise in München. Vor 20 Jahren habe ich mir das im Traum nicht vorstellen können. Wenn ich am Abend nach Berlin zurück komme, werde ich zur Bornholmer Brücke fahren.
Ich bin froh, das die Geschichte so verlief. Auch wenn ich in der DDR aufgewachsen bin, ich wünsch sie mir nicht zurück. Denn was ich heute bin, bis heute geleistet habe und erleben durfte, das wäre mir in der diktatorischen DDR nicht vergönnt gewesen.
9. September 2009
ein ganz besondere Tag

Selbst wenn ich mich nicht mehr an alle Jahre vollständig erinnern kann, habe ich vieles zu erzählen und viel Geschichte erlebt. Wie schön und spannend ein Leben doch sein kann, aber auch wie anstrengend und schwierig. Und wieviele Menschen an solch einem Tag ganz herzlich an einen denken. Ich habe das Gefühl, es werden immer mehr. Und wie sie einen überraschen können. Das ist ein schönes Gefühl.
Und was war heute noch? Deutschland hat gegen Aserbaidschan im WM-Qualifikationssspiel 4:0 gespielt.
16. August 2009
Postkartengrüße
Es war einmal eine Zeit, in der gab es noch kein Internet, keine Email, keinen Kurznachrichtendienst (SMS seit 1992) und erst recht keine MMS (seit 2003). Es war die Zeit, in der gern in den Briefkasten geschaut wurde und Grüße von den Lieben in Briefen oder auf Postkarten zu finden war, aber kaum Werbung. Die Kommunikation ist um neue Medien bereichert worden, weshalb das Schrieben von Postkarten nur noch bestimmten Generationen zukommt. Von meiner Mama bekomme ich natürlich noch Postkarten aus dem Urlaub oder der Kur. Ich lasse mal weg, dass trotzt Postkartenschreiberei es auch nicht unbdingt jedermans Sache war und ist, passende Worte für die Lieben zu finden (siehe ganz unten). Obwohl die Inhalte von manchen SMS heut auch nicht sehr viel einfallsreicher sind. In dem Punkt scheint sich die Mitteilungsbedürftigkeit und das wissen wollen, wie es den Lieben in der Ferne tatsächlich geht, nicht wesentlich verändert zu haben. Geht es wohl mehr um ein Zeichen und die reine Bedürftigkeit, etwas teilen zu wollen. Deshalb wohl auch "mit(-)teilen". Dann könnte die SMS eigentlich auch "MT" heißen. Es ist und bleibt schließlich eine Nachricht von unbedeutender Länge.
Ich bin kein Postkartensammler. Aber auf dem Flohmarkt am Mauerpark haben es mir heute 4 Ansichtskarten (auch ein schönes Wort, was selten noch in Gebrauch ist) angetan. Zuerst war es die Ansichtskarte aus Teneriffa, die gute 30 Jahre alt sein dürfte. Mir gefällt die Ausdruckslosigkeit und fehlende Sinnhaftigkeit, die hier zu sehen sind. Grüne und blaue Sonnenschirme um einen Pool gereiht, grauer Asphalt der auf dem Foto rot-stichig wirkt. Im Vordergrund Männer, die Bier oder Kaffee trinkend, mit freien Oberkörper an kleinen Tischen auf einer Terasse sitzen. Die Stühle sind diese schweren Stahlstühle, hier sogar ohne Auflage, deren dreiteilige rund geformte Spangenlehne so schön schmerzhaft in die Wirbelsäule drückt. Bequem ist anders. Zum Beispiel die Sonnenliegen aus Holz mit einer Mattenauflage. Seltsam schön, das nur eine Frau mit nackten Beinen zu sehen ist (sie hat sich Sitzfläche und Lehne mit einem Handtuch abgepolstert), sonst keine. Ein Baum oder sonstige Vegetation ist auch nicht zu sehen. Lediglich am unteren Bildrand sind, kaum zu bemerken, einige rote Blüten zu sehen, die farblich einfach im Ton des Asphalts untergehen. Diese Postkarte hat nie jemand bekommen, denn auf der Rückseite ist kein Text und keine Briefmarke.
Ich bin kein Postkartensammler. Aber auf dem Flohmarkt am Mauerpark haben es mir heute 4 Ansichtskarten (auch ein schönes Wort, was selten noch in Gebrauch ist) angetan. Zuerst war es die Ansichtskarte aus Teneriffa, die gute 30 Jahre alt sein dürfte. Mir gefällt die Ausdruckslosigkeit und fehlende Sinnhaftigkeit, die hier zu sehen sind. Grüne und blaue Sonnenschirme um einen Pool gereiht, grauer Asphalt der auf dem Foto rot-stichig wirkt. Im Vordergrund Männer, die Bier oder Kaffee trinkend, mit freien Oberkörper an kleinen Tischen auf einer Terasse sitzen. Die Stühle sind diese schweren Stahlstühle, hier sogar ohne Auflage, deren dreiteilige rund geformte Spangenlehne so schön schmerzhaft in die Wirbelsäule drückt. Bequem ist anders. Zum Beispiel die Sonnenliegen aus Holz mit einer Mattenauflage. Seltsam schön, das nur eine Frau mit nackten Beinen zu sehen ist (sie hat sich Sitzfläche und Lehne mit einem Handtuch abgepolstert), sonst keine. Ein Baum oder sonstige Vegetation ist auch nicht zu sehen. Lediglich am unteren Bildrand sind, kaum zu bemerken, einige rote Blüten zu sehen, die farblich einfach im Ton des Asphalts untergehen. Diese Postkarte hat nie jemand bekommen, denn auf der Rückseite ist kein Text und keine Briefmarke.

Text hatten aber die beiden folgenden Karten.
Die eine wurde aus Lübeck im Februar 1961 an die Belegschaft Möbel Nobeling in Berlin Friedrichshain geschickt. Ich habe die Karte gekauft, weil es so etwas wohl nicht mehr gibt, dass das "Management" oder gar die Firmeninhaber Urlaubsgrüße an die "liebe" Belegschaft schicken. Den Text finde ich auch so schön, weil sehr herzlich und sehr persönlich. Statt nach den Geschäften zu fragen, wird einfach zwischendurch nur kurz und knapp "Wie sieht es bei Euch aus?" gefragt. Ob die Belegschaft jemals geantwortet hat und dabei die Umsätze per Postkarte an die Inhaber berichtet haben, wird wohl nie mehr zu erfahren sein. Historischen Wert hat die Postkarte auch, denn verrät sie einiges über den Reiseverkehr im Jahre 1961. Den deutsch-deutschen und im allgemeinen. Hier nun der Text, denn er ist auf dem Foto nicht so gut zu lesen.

Liebe Belegschaft! Wir sind gestern um 17 Uhr wohlbehalten gelandet, ab Lauenburg Schnee und leider fiel Scheibenwischer aus und konnten nur 30 km/h fahren, hatten kaum Sicht. Kontrolle sehr human und ware nur 2 Autos zur Abfertigung. Straßen waren wunderbar von Anfang bis Ende. Wie sieht es bei Euch aus? Bis zum gesunden Wiedersehen Euch allen herzl. Grüße H.+H. Nobiling.

Eine zweite Karte fand ich , die auch an Kolleginnen und Kollegen postalisch unterwegs war, die nämlich in der Blumenhalle des Friedhof III in Berlin Niederschönhausen arbeiteten. Allein der Umstand, wo die Kolleginnen und Kollegen arbeiteten, verleitete mich zum Kauf. Ja, auch ein Friedhof bekommt Post, aus Potsdam, den 22.08.1956. Der erste Teil ist gut lesbar, nur den zweiten Abschnitt kann ich wegen der Schriftart nicht lesen. Vielleicht können es mir meine Blogleser verraten!

Die letzte Postkarte kommt aus Rathen/Sächsischen Schweiz. Die Fotographische Wiedergabe von 6 verschiedenen Orten im Basteigebiet sind hier nicht so von Interesse. Jochen schreibt seinem Schatz am 09.03.1972, dass Staropram alle ist, eine neue Kneipe gesucht werden muß und es soll irgendwo Wernesgrüner geben. Diese Karte ist als so etwas wie ein Zeitzeugnis der Versorgungszustände in der früheren DDR. Der Poststempel: Bad Schandau, Bad der Werktätigen. Eine Belobigungsreise für den tüchtigen Werktätigen scheint das dann wohl doch nicht gewesen zu sein.

5. Mai 2009
ohne Nelken

Oben sind tiefrote Tulpen auf einer Wiese im Britzer Garten zu sehen. So schön können sie in keiner Vase, in keinem Zimmer stehen. Völlig unpolitisch.
23. April 2009
Erfurt, eine Wiederbegegnung
Es muss Mai 1986 gewesen sein, als ich das erste und letzte mal in Erfurt war. Nun war ich wieder da. Na klar hat sich alles verändert. An ein buntes Erfurt, wie es heute aussieht, kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber an alte Strassenbahnen, alte unsanierte Häuser, den Bahnhofsvorplatz und die Post daneben, ein Neubaugebiet auf einem Hügel und die Jugendherberge in einer Villa mit 4 großen Säulen an der Front, die über 2 Etagen hoch sind.
Die Jugendherberge gibt es heute noch, aber ich habe sie diesmal nicht besucht. denn ich war quasi nur auf Tagesbesuch. Ins Neubaugebiet hat es mich diesmal nicht gezogen. Damals hatten wir vier Berliner, jung wie wir waren, uns mit Erfurterinnen getroffen und uns unter anderem an einem lustigen Abend in einer Jugenddisco vergnügt, die in solch einem zweistöckigen Dienstleistungswürfel untergebracht war. Vorher trafen wir uns zum ersten mal vor der Post am Hauptbahnhof. Eine ganz spezielle Geschichte, die ich heute hier nicht erzähle aber dabei schmunzle, während ich das hier schreibe. Deshalb noch die Erinnerung an die Post, die dort heute nicht mehr steht, statt dessen ein Fahrradparkhaus. Alte Straßenbahnen fahren heute auch nicht mehr. Und Bier haben wir damals im Dederonbeutel in einer Kneipe um die Ecke geholt. Bier in hellgrünen Flaschen.
Heute hat Erfurt eine ansehnliche Altstadt. Rund um die Krämerbrücke lassen sich kleine nette Läden und Cafés finden. Erfurt hat etwas, was Berlin nicht hat. Kleine schöne Plätze, auf denen es sich sitzen, dabei Kaffee trinken und nach Leuten ausschau halten oder einfach nur so gemütlich verweilen und dabei quatschen lässt, wie auf einer Plaza irgendwo in Spanien. Obwohl das mit dem Cappuccino so eine Sache ist. Denn es heiß "Cappuccion italienisch" oder "Cappuccino mit Sahne". Letzteres meint Schlagsahne und italienisch ist mit Milchschaum, der schnell zerfällt weil es aus dem Automaten kommt und nicht aufgeschäumt wird.
Einen richtig Guten (u.a. auch weil Bio!) gibt es aber bei Nadja im salvado zu trinken. Obwohl es da eigentlich wunderschöne Sachen und meine neuen Trinkgläser und Becher für (!) Cappuccino gibt. Also wer in Erfurt ist, sollte dort unbedingt vorbei gehen. Schön sitzt es sich auf den Stufen der Treppe, die zum Dom rauf führt. Auf halber Höhe ein kleines Café, in dem der Kuchen wirklich aus dem hauseigenen Backofen kommt. Der Pflaumenkuchen war noch richtig warm und hat lecker Streussel oben drauf. Es gibt Sitzkissen und der Genuss kann bei einem wunderschönen Blick auf den Domplatz und die Häuserzeile aufgenommen werden. Nur wegen des Kaffee-Angebotes bitte das oben gesagte beachten. Aber wie gesagt, hier gehts um die Atmosphäre und den Kuchen bitteschön. Und dann war da noch Rotstern. Auch so eine Erinnerung. Damals gabs Schokolade von Rotstern in so einer nichts sagenden rot, weiß, blauen Verpackung. Und heute so ... , und wird in einem Flaggshipstore in der Altstadt verkauft. Und die Rotstern Zartbitter war sogar Testsieger.
Die Jugendherberge gibt es heute noch, aber ich habe sie diesmal nicht besucht. denn ich war quasi nur auf Tagesbesuch. Ins Neubaugebiet hat es mich diesmal nicht gezogen. Damals hatten wir vier Berliner, jung wie wir waren, uns mit Erfurterinnen getroffen und uns unter anderem an einem lustigen Abend in einer Jugenddisco vergnügt, die in solch einem zweistöckigen Dienstleistungswürfel untergebracht war. Vorher trafen wir uns zum ersten mal vor der Post am Hauptbahnhof. Eine ganz spezielle Geschichte, die ich heute hier nicht erzähle aber dabei schmunzle, während ich das hier schreibe. Deshalb noch die Erinnerung an die Post, die dort heute nicht mehr steht, statt dessen ein Fahrradparkhaus. Alte Straßenbahnen fahren heute auch nicht mehr. Und Bier haben wir damals im Dederonbeutel in einer Kneipe um die Ecke geholt. Bier in hellgrünen Flaschen.
Heute hat Erfurt eine ansehnliche Altstadt. Rund um die Krämerbrücke lassen sich kleine nette Läden und Cafés finden. Erfurt hat etwas, was Berlin nicht hat. Kleine schöne Plätze, auf denen es sich sitzen, dabei Kaffee trinken und nach Leuten ausschau halten oder einfach nur so gemütlich verweilen und dabei quatschen lässt, wie auf einer Plaza irgendwo in Spanien. Obwohl das mit dem Cappuccino so eine Sache ist. Denn es heiß "Cappuccion italienisch" oder "Cappuccino mit Sahne". Letzteres meint Schlagsahne und italienisch ist mit Milchschaum, der schnell zerfällt weil es aus dem Automaten kommt und nicht aufgeschäumt wird.
Einen richtig Guten (u.a. auch weil Bio!) gibt es aber bei Nadja im salvado zu trinken. Obwohl es da eigentlich wunderschöne Sachen und meine neuen Trinkgläser und Becher für (!) Cappuccino gibt. Also wer in Erfurt ist, sollte dort unbedingt vorbei gehen. Schön sitzt es sich auf den Stufen der Treppe, die zum Dom rauf führt. Auf halber Höhe ein kleines Café, in dem der Kuchen wirklich aus dem hauseigenen Backofen kommt. Der Pflaumenkuchen war noch richtig warm und hat lecker Streussel oben drauf. Es gibt Sitzkissen und der Genuss kann bei einem wunderschönen Blick auf den Domplatz und die Häuserzeile aufgenommen werden. Nur wegen des Kaffee-Angebotes bitte das oben gesagte beachten. Aber wie gesagt, hier gehts um die Atmosphäre und den Kuchen bitteschön. Und dann war da noch Rotstern. Auch so eine Erinnerung. Damals gabs Schokolade von Rotstern in so einer nichts sagenden rot, weiß, blauen Verpackung. Und heute so ... , und wird in einem Flaggshipstore in der Altstadt verkauft. Und die Rotstern Zartbitter war sogar Testsieger.

3. Oktober 2008
Raumfahrer

Ob Kosmonaut oder Astronaut - beides sind Raumfahrer, wie auch Taikonauten und Spationauten - es wird noch eine Weile kulturelle Unterschiede im Sprachwortschatz der Deutschen geben. Erfahrungsgemäß wird es drei Generationen brauchen, um tatsächlich auch wieder eine einheitliche und kulturelle Identität zu haben.
Die Zeichnung eines Raumfahrers ist von mir und ungefähr 1975 - 76 entstanden. Wie bei jedem großen Maler, gibt es zum eigentlichen Werk, im Geheimen und nur wenigen, wenn überhaupt bekannt, erste Entwürfe und Skizzen. Das es sie

11. September 2008
Erinnerungen an 9-11
Ein kompletter Bürotag. Am späten Nachmittag geht mein Flug von Berlin nach München. Ich warte auf den Abflug, als meine Mutter mich auf dem Handy anruft: "Im Fernsehen bringen sie gerade, das zwei Hochhäuser in New York brennen. Es muss was ganz schlimmes passiert sein". Dem Fernseher im Warteraum habe ich nie Beachtung geschenkt, aber an dem Tag war er aus. Der im Nachbarraum war nicht zu sehen, der Ton ist meist aus.
Ich habe das nicht verstanden. Während des Fluges bleibt die Cockpit-Tür offen. Ich mache mir keine Gedanken, vergesse fast, was meine Mutter mir kurz vor dem Abflug am Telefon erzählte. Angekommen in München, auf den langen Gängen, an den Cafebars hängen Fernseher von der Decke. Alle Fluggäste stehen davor, keiner geht weiter. Ich sehe die Bilder, bleibe stehen, mit offenem Mund. Eine halbe Stunde bleibe ich da stehen und fange an zu begreifen. Ich fahre schnell ins Hotel und mach den Fernseher an, auf allen Sendern die gleichen Bilder und Worte. Spät gehe ich ins leere Hotelrestaurant, um schnell etwas zu essen. Danach schaue ich weiter, bis weit nach Mitternacht, die Bilder, die sich wiederholen.
Ich werde die Bilder nie vergessen. Alle Tage, die danach kamen, waren anders. Bis heute ist der 11.09.2001 für mich unfaßbar. Es ist erst 7 Jahre her.
Ich habe das nicht verstanden. Während des Fluges bleibt die Cockpit-Tür offen. Ich mache mir keine Gedanken, vergesse fast, was meine Mutter mir kurz vor dem Abflug am Telefon erzählte. Angekommen in München, auf den langen Gängen, an den Cafebars hängen Fernseher von der Decke. Alle Fluggäste stehen davor, keiner geht weiter. Ich sehe die Bilder, bleibe stehen, mit offenem Mund. Eine halbe Stunde bleibe ich da stehen und fange an zu begreifen. Ich fahre schnell ins Hotel und mach den Fernseher an, auf allen Sendern die gleichen Bilder und Worte. Spät gehe ich ins leere Hotelrestaurant, um schnell etwas zu essen. Danach schaue ich weiter, bis weit nach Mitternacht, die Bilder, die sich wiederholen.
Ich werde die Bilder nie vergessen. Alle Tage, die danach kamen, waren anders. Bis heute ist der 11.09.2001 für mich unfaßbar. Es ist erst 7 Jahre her.
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