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Raumfahrer
Bei meiner letzten Entspannungsmassage bekam ich den Nacken-, Hals- und Kopfbereich wunderbar massiert. In dem Moment, in dem ich alles locker lassen konnte, meinte Praktikerin U., ich solle mich jetzt wie ein Astronaut fühlen. Ich fing sofort an, gefühlt zu schweben. Am Ende einer jeden Behandlung bleiben mir immer gute 8 Minuten, in denen ich ganz ruhig da liege und fast einschlafe, schön zugedeckt. Als Frau U. zurück kam, meinte ich nur, ich fühle mich wie ein Kosmonaut. Fragte aber gleich ob sie nicht meinte, ich solle wie ein Astronaut schweben. Ihre Antwort war: Ja, ich bin ein Wessi.Ob Kosmonaut oder Astronaut - beides sind Raumfahrer, wie auch Taikonauten und Spationauten - es wird noch eine Weile kulturelle Unterschiede im Sprachwortschatz der Deutschen geben. Erfahrungsgemäß wird es drei Generationen brauchen, um tatsächlich auch wieder eine einheitliche und kulturelle Identität zu haben.
Die Zeichnung eines Raumfahrers ist von mir und ungefähr 1975 - 76 entstanden. Wie bei jedem großen Maler, gibt es zum eigentlichen Werk, im Geheimen und nur wenigen, wenn überhaupt bekannt, erste Entwürfe und Skizzen. Das es sie
gibt, wusste auch ich nach gut 33 Jahren nicht mehr . Aber meine Mutter hat alle meine Zeichnungen aus meiner Kindheit aufgehoben. Und da waren der gelbe und der rote Entwurf dabei. Der gelbe muss zuerst entstanden sein. Sehr schön zu erkennen sind die Probleme bei der künstlerischen Darstellung der Glocke, die zu jedem Raumfahreranzug gehören. Deutlich zu sehen an der farblichen Überzeichnung, und die Stiefel passten auch nicht mehr aufs Bild. Im roten, dem zweiten Entwurf , ist die Glocke offensichtlich zu groß und der Anzug zu schmal geraten. Am Ende also das dritte, heute noch bekannte Werk. Und es handelt sich um einen Kosmonauten, leicht am roten Stern zu erkennen. Dafür gab´s damals eine dicke 1 im Zeichenunterricht.
3 Kommentare:
1975? Sind wir nicht erst 1976 eingeschult worden?
;-)
Stimmt. Das Bild muss also 76 - 77 entstanden sein. Wie die Zeit vergeht!
Am schönsten finde ich, daß Du ein dünnes und ein dickes Bein hast .
Marianne
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