28. November 2008

Bienvenidos a Santiago de Chile

Nach 32 Monaten bin ich nun wieder in Chile. Es ist doch schon so lange her.
Das Taxi vom Aeropuerto kostet jetzt doppelt so viel. Zwar hatte ich eine Route "vorgeschlagen", nur der Taxifahrer kannte eine bessere, eine teuere, die uns letztlich auf der Autopista in einen Stau führte. Naja, bienvenido ...
Der Flug war leicht turbulent, aber nicht wirklich wackelig. Zum Anfang der Reise, beim Einstieg in den Airbus A 340, merkte ich schnell, wie hoch Ansprüche mit der Zeit werden, und einen verderben. Im Flieger hatte ich nicht, wie sonst "üblich" in der Economy Class, einen persönlichen Flachbildschirm vor mir, sondern nur einen großen für alle an der Decke. Das Essen war wider Erwarten bei Iberia garnicht so schlecht: Pollo con Arroz y Verduras (Hähnchen, Reis und grüne Bohnen). Dazu 1,829 cl spanischen Weins und mit nicht mehr war die bereits vorhandene Bettschwere vollkommen hergestellt. Geschlafen habe ich tatsächlich knapp 7 Stunden, auch wenn´s nicht so bequem war. Schlafmaske mit Geräuchschutz für 8,50 € von Samsonite schnell noch imTienda Madrid gekauft, weil die bereits vorhanden natürlich zu Hause liegen geblieben ist. Aber das war mir mein Schlaf wert, denn es funktioniert. Am Heckruder haben die neuen Airbuse eine Kamera, deren Bild auf den Bildschirm der Passagiere übertragen wird. Beim Start war´s dunkel und nichts beeindruckendes zu sehen. Aber bei der Landung, denn es gab ca. 50 Meter über der Erde, also im Landeanflug, ein Durchstarten und nach wenigen Sekunden waren wir wieder über den Wolken. Die Anden waren auch wieder zu sehen und eine große Linkskurve wurde eingeschlagen. Beim Blick aus dem Fenster war mir so, als hätte ich nur eine Autopista - daneben - gesehen, nur keine Landebahn. Erstaunlicher Weise blieben alle ruhig. Der Kapitän meldete sich gleich zu Wort und sprach von viel Verkehr auf der Autopista ... und wir probieren es in 5 Minuten nochmal. Es ist also nichts passiert. Sonst könnte ich jetzt davon nicht berichten.
Sie bauen hier wie bekloppt. 5 neue Gebäude (20 Etagen hoch!) in der Nähe vom Plaza Egaña, an der Escuela Militar einen Trichter aus Glas und 80 Etagen am Costanera Center. Als ich in die Metro einstieg, sang Madonna ihren letzten neuen Song und danach kamen die Tagesnachrichten auf TVN noticias, der Anschlag auf ein Luxushotel in Indien. Santiago ist eine Weltmetropole. Wie war das mit Berlin?
Seit Transantiago (neues Verkehrssystem) gibt es morgens und abends ein Chaos im öffentlichen Nahverkehr. Dennoch ist es für mich faszinierten, wie extrem und konsequent ein System umgestellt werden kann. In der Estation Tobalaba haengen Ventilatoren an der Decke und zerstauben Wasser. Das soll das Klima und die bestehende Hitze da unten vertraeglicher machen. Es sieht toll aus.
Morgen geht es nach Mendoza, mit dem Bus über die Anden, die ich heute aus der Luft gesehen habe. Ich liebe es.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schade, habe erst jetzt gesehen, dass du in Santiago gewesen bist. Kommst du noch mal hier vorbei oder war's das schon?

Viele Grüße aus Santiago,
Sandra

Stefan hat gesagt…

Hola Sandra,
Ich komme am 17.12. nach Santiago (Ñuñoa)zurueck und fliege am 19.12. nach Madrid weiter.
Wenn du Lust hast, treffen wir uns am 17?

Gruesse aus Argentinien
Stefan