23. November 2009
18. November 2009
Siesta in Altentreptow

Auf der Reise zur Erkundung eines neuen sportlichen Vereinszieles durchstreiften wir letzten Sonnabend die Stadt Altentreptow in Mecklenburg Vorpommern. Dort wohnen 5.950 Leute und die halten Samstag Nachmittags von 14 bis 17 Uhr Siesta.
Jedenfalls sind alle zentral gelegenen Cafes und Restaurants während dieser Zeit geschlossen. Das Restaurant "Central" (bietet Mittagstisch von 7 bis 14 Uhr), das Restaurant im "Hotel am Markt", ein Grieche und diverse andere Lokalitäten hatten allesamt zu. Gesprächig und hilfsbereit sind die Altentreptower schon. Wenn 4 Leute suchend durch die leere Innenstadt irren, werden sie angesprochen. Sogar Empfehlungen für das eine oder andere kulinarische Ziel wurden ausgesprochen, nur leider hatten sie alle ... zu. Wir fanden es sogar lustig, weil irgendwie unvorstellbar, das an diesem Ort, Nachmittags gegen halb 3 niemand einen Kaffee trinken oder nett essen will. Einzig der Döner-Imbiss mit neuer Bewirtschaftung und Groegers Imbißstube, der mit Hausmannskost wirbt, luden mit Offenheit zur Nachmittagszeit ein. Döner haben wir in Berlin selber viele und mit diesem Background gleich die neue Bewirtschaftung testen, war nicht unsere Vorstellung. Mit Hausmannskost im Angebot, waren wir zu haben. Dabei machten wir die Bekanntschaft mit denen, die bei Groegers sichtlich ihr zweites zu Hause und sonst nichts zu tun haben. Hier wird mit der Mikrowelle professionell umgegangen. Gulasch mit Rotkohl und Kartoffeln oder auch Kassler mit den selben Beilagen waren für 3,90 EUR zu haben. Noch ein Getränk dazu und schon haben wir 4 jeder einen Vorzugspreis von 5,-- EUR an der Selbstbedienung bezahlt, als wären wir Stammkunden. Zum Abschied haben uns die übrigen 10 Gäste freundlich verabschiedet, als wenn wir morgen wiederkommen würden, fast schon familiär.
Am Rande des Gewerbegebietes, bei Lidl und Co an der Kreuzung mit der Tankstelle, dort steht eine richtige Bäckerei mit Café. Dort werden wir wohl beim nächsten mal unseren Kaffee nehmen, auch wenn die Ecke touristisch nicht wertvoll ist. Eben auf Durchreise, mehr nicht.
Jedenfalls sind alle zentral gelegenen Cafes und Restaurants während dieser Zeit geschlossen. Das Restaurant "Central" (bietet Mittagstisch von 7 bis 14 Uhr), das Restaurant im "Hotel am Markt", ein Grieche und diverse andere Lokalitäten hatten allesamt zu. Gesprächig und hilfsbereit sind die Altentreptower schon. Wenn 4 Leute suchend durch die leere Innenstadt irren, werden sie angesprochen. Sogar Empfehlungen für das eine oder andere kulinarische Ziel wurden ausgesprochen, nur leider hatten sie alle ... zu. Wir fanden es sogar lustig, weil irgendwie unvorstellbar, das an diesem Ort, Nachmittags gegen halb 3 niemand einen Kaffee trinken oder nett essen will. Einzig der Döner-Imbiss mit neuer Bewirtschaftung und Groegers Imbißstube, der mit Hausmannskost wirbt, luden mit Offenheit zur Nachmittagszeit ein. Döner haben wir in Berlin selber viele und mit diesem Background gleich die neue Bewirtschaftung testen, war nicht unsere Vorstellung. Mit Hausmannskost im Angebot, waren wir zu haben. Dabei machten wir die Bekanntschaft mit denen, die bei Groegers sichtlich ihr zweites zu Hause und sonst nichts zu tun haben. Hier wird mit der Mikrowelle professionell umgegangen. Gulasch mit Rotkohl und Kartoffeln oder auch Kassler mit den selben Beilagen waren für 3,90 EUR zu haben. Noch ein Getränk dazu und schon haben wir 4 jeder einen Vorzugspreis von 5,-- EUR an der Selbstbedienung bezahlt, als wären wir Stammkunden. Zum Abschied haben uns die übrigen 10 Gäste freundlich verabschiedet, als wenn wir morgen wiederkommen würden, fast schon familiär.
Am Rande des Gewerbegebietes, bei Lidl und Co an der Kreuzung mit der Tankstelle, dort steht eine richtige Bäckerei mit Café. Dort werden wir wohl beim nächsten mal unseren Kaffee nehmen, auch wenn die Ecke touristisch nicht wertvoll ist. Eben auf Durchreise, mehr nicht.
10. November 2009
auch schon 40

9. November 2009
Heute vor 20 Jahren

Ich hatte meinen Einberufungsbefehl im Oktober erhalten und mit diesem in der Tasche zu einigen Demonstrationen in Berlin gegangen. Es war unheimlich, als ich einmal Soldaten, die eine Kette um das Staatsratsgebäude und um die Volkskammer bildeten, gegenüber Stand. Damals fragte ich mich, ob ich da wohl auch bald stehen müsse. Es war ein schrecklicher Gedanke für mich, denn ich wollte da keinesfalls stehen. Ganz im Gegenteil.
Das erste mal durch die Mauer konnte ich erst Ende November gehen, denn der Personalausweis war den Wehrpflichtigen abgenommen, mit dem Wehrdienstausweis konnte man nicht gehen und so musste ich mit einer "Abholgenehmigung" erst einmal meinen Personalausweis wieder abholen. Ich wohnte in Pankow, weshalb ich das erste mal auch über die Bornholmer Brücke gelaufen bin. Mir kamen die Tränen.
Für mich sind die Namen der Geschichte des 9. November 1989 die Namen Riccardo Ehrmann, Günther Schabowski und Gerhard Lauter. Ehrmann, italienischer Journalist, fragte am Ende der berühmten Pressekonferenz nach der Reisefreiheit. Schabowski holte darauf hin einen Zettel aus seinem Stapel, auf dem die Reiseregelung stand. Der Zettel war am selben Tag als Entwurf von Gerhard Lauter verfasst worden, der zu der Zeit Leiter Pass- und Meldewesen war. Das der Ablauf an diesem Tag eine Art von Irrtum war, ist das unglaubliche an der ganzen Geschichte, zu der auch Harald Jäger als diensthabender Leiter des Grenzübergangs Bonholmer Strasse gehört. Denn er hat den Schlagbaum hoch gehen lassen, als die Menschen davor standen und riefen "Tor auf".
Wenn ich heute die Bilder und Filme von damals sehe, überkommt es mich vor Freude noch immer. Der November 1989 gehört zu meinen emotionalsten Momente in meinem Leben.

Heute bin ich auf Dienstreise in München. Vor 20 Jahren habe ich mir das im Traum nicht vorstellen können. Wenn ich am Abend nach Berlin zurück komme, werde ich zur Bornholmer Brücke fahren.
Ich bin froh, das die Geschichte so verlief. Auch wenn ich in der DDR aufgewachsen bin, ich wünsch sie mir nicht zurück. Denn was ich heute bin, bis heute geleistet habe und erleben durfte, das wäre mir in der diktatorischen DDR nicht vergönnt gewesen.
5. November 2009
Ansichten von Palma


Und ich liebe diese Gelassenheit, morgens um halb 10 Uhr in einer Tapas-Bar zu sitzen, einen Café con leche und ein, zwei Bocadillos vor sich stehen zu haben und neben her den Einheimischen beim Frühstück zuzusehen, die gern ein kleines Bier (0,2 l) oder einen Wein (0,1 l) dazu nehmen.

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