(am 12.12. leicht überarbeiteter Bericht)
Heute ging es von Salta nach Puerto Iquazu, also von links nach rechts, ins Dreiländereck mit Argentinien, Brasilien und Paraquay. Das sind vielleicht ungefähr 1.300 Kilometer direkte Luftlinie, die per Flug über Buenos Aires geflogen bin. Erst ca. 1.400 km, dann umsteigen und nochmal ca. 1.000 km).
Morgens gab es noch einen netten Smalltalk mit dem Taxifahrer (19 km = 17 Pesos), das im Nordwesten es viele Gauchos gibt und eher Nationaltänze der Gauchos und Quecha eine Rolle spielen, aber nicht Tango.
Die Landung in Buenos Aires, Fensterplatz links: ein Golfplatz, unendlich viele Swimmingpools in jeder groesse und Form, einige Schwimmbaeder, mehrere Tennisplätze, Fussballstadien und ein Jachthafen. So ist also BsAs.
Auch die Leute haben hier eine völlig andere Lebensmentalität, so scheint es. Generell wird in jeder Situation telefoniert! Bemerkenswert die Frau, die mit ihrem Rolli die Gangway mit viel Zeit runter stieg und dabei immer mit dem Handy am Ohr. Alle waren schon im Bus, nur diese Frau noch nicht. Und ich musste schnell umsteigen - in gut 70 Minuten sollte die andere Maschine abheben und ich musste noch mal neu einchecken, brauchte aber erst meinen Rucksack zurück. Beim folgenden Check-inn, dann ein ähnliches Bild: Zwei Argentinierinnen stehen am Schalter und werden auch bedient. Beide mit dem Handy am Ohr und das Bambino im Buggy. Ich musste aber auch schnell einchecken!
Trotz Verlust des Sinns fuer den Wochentag, ich weiss meist nicht, welchen Wochentag wir tatsächlich haben, habe ich meinem Sinn für deutsche Rationalität hier in dieser Situation doch nicht verloren.
Angekommen in Puerto Iquazu merkte ich ganz schnell, ab hier wird´s jetzt anders, als auf meiner bisherigen Reise. Taxi vom Airport in die Stadt: 16 km = 70 Pesos; offizieller Tarif! Mir viel später ein, ich hätte gucken sollen, welche Rucksacktouristen auch in die Stadt müssen.
Hier ist es tropisch ohne Ende. Schon im Landeanflug waren nur grüne Wälder zu sehen. Es ist einfach nur schwül und warm hier. Die asphaltierten und betonierten Strassen und Wege sind rot gefärbt, von der Erde die es wohl über die Wege spült, wenn es regnet. In Puerto Iquazu geht es auf und ab, ziemlich steile Strassen. Hier ist es wesentlich ruhiger, weil nicht so viele, auch nicht alte Autos durch die Strassen fahren. Das ist mal richtig angenehm.
Letzte Nacht hatte ich Fieber bekommen und mir wurde kalt. Mein Magen macht plötzlich kleinere Probleme. Heute gab es deshalb nur Tee, viel Wasser, gesalzene Kekse und Powerriegel. Ich hoffe, morgen bin ich wieder fit. Essen kann ich heute nichts mehr, danach ist mir definitiv nicht. Regelmässig haue ich mir eine Aspirin rein, gekauft in der Lieblingsapotheke in Berlin, die wirklich so heisst.
Für 2 Nächte wohne ich im Hostel marcopolo-inn und teile das Zimmer mit einem Mexikaner, der eigentlich wegen eines Rockkonzertes 2 Tage in BsAs war, und 4 Israelis. Alles nette Leute. Und morgen gehts dann zu den Wasserfällen, den zweitgrössten der Welt. Beim Landeanflug habe ich das meterhoch stobende Wasser schon sehen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen