4. Dezember 2008

Siesta in San Juan

Am Nachmittag habe ich es den Einheimischen gleich getan und eine Siesta eingelegt. Da ist niemand auf der Strasse. Alle, aber auch alle Geschaefte sind zu, und es ist einfach nur heiss. Doch mit der Siesta den Tag einteilen und die Zeit nicht zu verlieren, muss wohl auch gelernt sein. Jedenfalls habe ich dadurch den Bus verpasst, oder viel mehr habe ich den Daumen nicht rechtzeitig hoch genommen und er ist an mir vorbei gefahren. So wurde nichts daraus, nach der Siesta die Cavas de Zonda zu besuchen. Es sollen die ungewöhnlichsten Weingüter in ganz Südamerika sein. Sie liegen in einer Höhle, also unterm Berg. Beste Lagertemperaturen für Schaumwein und laut Reiseführer auch ein guter Marketinggag. Wie gesagt, den Bus verpasst und noch einen später hätte ich vor verschlossenen Türen gestanden. Siesta machen ist also nicht so einfach, wenn danach noch was anstehen soll - ausser arbeiten gehen, was sie ja dann hier für normal machen. Blieb mir Zeit, für einen Bummel durch die Stadt, dessen Gehwege alle aus den gleichen ockerfarbenen Fliesen bestehen. Nach einem Cortado plus Crossaint habe im Habana vorbei geschaut. Ein sagenhafter Eisladen, in dem es ungelogen 8 (acht!) verschiedene Sorten von Schokoladeneis gibt. Die da wären: Chocolate, Chocolate Bariloche, Selva Negra, Chocolate Suiza, Chocolate Almendrado, Chocolate Nevado, Chocolate Habana und Chocolate Cabsha. Dazu kommen nochmal 8 verschiedene Sorten Manjar bzw. Dulce. Manjar ist sowas wie das südamerikanische Nutella, wird natürlich gern zum Frühstueck gegessen, gibts auch als Torte und zwischen dem Keks.

Heute Abend werde ich in ein Restaurant gehen, welches mir schon gestern durch die Karte und das Ambiente aufgefallen war. Ich habe nur schon wieder den Namen vergessen. Aber ich weiss noch wo es ist ;-). Davon werde ich demnächst berichten.
Und gestern war ich im Soychu. Die haben ein vegetarisches Buffet, was sich sehen lassen kann. Es muss also nicht immer Fleisch sein. Und auch hier gilt wieder, die Innenausstattung spielt keine Rolle. Auch unter "hellem" Neonschein lässt sich sehr gut Essen. Nur zum Wein trinken bleibt man hier dann doch nicht.

Morgen gehts in aller Frühe, um 05:30 in den Parque Provincial Ischiguilasto. Ein spektakuläres Naturschutzgebiet, was so wie eine grosse Mondlandschaft aussehen soll. Ich lass mich überraschen. Zwei Holländer werden mit dabei sein, die habe ich schon kurz im Tourbüro kennen gelernt.

Und auf der Tastatur habe ich heute die Doppelpunkte fuer all die ü und ä gefunden. Ist ja so auch besser zu lesen.

¡Adiós!

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